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Was bedeutet das Klimaschutzpaket für meine Ölheizung?

Mit ihrem Klimaschutzprogramm 2030 will die Bundesregierung den Fortschritt bei der Erreichung der geltenden Emissionsziele beschleunigen. Dabei kommen auch auf Eigenheimbesitzer Veränderungen zu. So können sie für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz der selbst genutzten Wohnimmobilie mit erhöhten Förderungen rechnen. Das gilt für Dämmmaßnahmen ebenso wie für die Heizungstechnik. Im Fokus stehen dabei alte Ölheizungen: Großzügige Förderungen für den zumindest teilweisen Umstieg auf erneuerbare Energien (EE) und ein Einbauverbot ab 2026 sollen Unentschlossene zu Heizungstausch oder Modernisierung bewegen.

Klimaschutzpaket: Neuer Schwung für die energetische Sanierung

Alle Sektoren müssen ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Ziel des im Herbst 2019 beschlossenen Klimaschutzpaketes ist es daher, der Energiewende auf breiter Basis neuen Schwung zu verleihen. Die Wärmeversorgung von Gebäuden nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein, denn sie nimmt gleichzeitig einen großen Anteil am gesamten Energieverbrauch und an den Ausgaben privater Haushalte ein. Für Eigentümer von Wohnimmobilien ergeben sich dementsprechend einige interessante Neuerungen. Neben erhöhten Förderraten können sie sich auf einen vereinfachten Prozess zur Antragsstellung und Sonderkonditionen für alte Ölheizungen einstellen.

Ein wesentlicher Inhalt des Klimaschutzpakets ist, dass CO2-Emissionen künftig einen Preis erhalten. Diese Maßnahmen sorgt für steigende Preise bei fossilen Energieträgern, die einen hohen CO2-Gehalt aufweisen. Entsprechend soll sich das Preisgefüge zugunsten erneuerbarer Energien verschieben. Gleichzeitig will die Bundesregierung die Verbraucher unter anderem über sinkende Stromkosten entlasten. Als zentrale Anlaufstelle für sanierungswillige Hausbesitzer dient in Zukunft die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie integriert bisher über mehrere Anbieter verstreute Förderangebote und soll den Antragsprozess deutlich transparenter machen. Auch eine neue Fördersäule kommt dazu: In Zukunft können Sie 20 Prozent der Investition in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz über 3 Jahre verteilt steuerlich in Abzug bringen. Bleiben Sie bei den bestehenden Förderinstrumenten, kommen Sie in den Genuss einer Erhöhung des Zuschusses um 10 Prozentpunkte.

Ölheizungen besonders im Fokus

Mit diesen Änderungen nimmt die Bundesregierung vor allem Eigentümer alter Ölheizungen in den Fokus. Die Impulse zur Modernisierung kommen von zwei Seiten: Während die Preis für fossile Energieträger tendenziell steigen, senkt das Klimaschutzpaket durch das Plus bei der Förderung die Hürde für eine Modernisierung. Der Austausch veralteter Geräte wird immer attraktiver, ebenso wie die Erweiterung zukunftsfähiger Ölkessel um eine erneuerbare Wärmequelle.

Als Eigentümer einer Ölheizung profitieren Sie zusätzlich von der geplanten Austauschprämie. Beim Wechsel auf erneuerbare Wärme beträgt sie 45 Prozent. Wer ersatzweise eine Hybridheizung verbaut, den unterstützt der Gesetzgeber mit einem Förderanteil bis zu 40 Prozent. Unter diesen Umständen stellt der Wechsel auf eine Kombination aus Gastherme und erneuerbaren Energien die attraktivste Option für viele Bestandsgebäude dar. Das gilt auch aus technischer Sicht: Denn die Kombination aus Gasheizung und nachhaltiger Energie aus Wärmepumpe oder Solarpanels in einer EE-Hybridheizung vereint die Vorteile beider Technologien. Doch auch Öl-Hybridheizungen werden von einem geplanten Einbauverbot für Ölheizungen ab 2026 nicht betroffen sein

Jetzt ist die beste Zeit zur Heizungsmodernisierung

Angesichts der Ölabwrackprämie stellt der Heizungstausch die beste Maßnahme für veraltete Heizkessel dar. In diesem Fall braucht es ein für das Bestandsgebäude stimmiges Energiekonzept, das zumindest teilweise auf Basis erneuerbarer Energien angelegt sein sollte. Daneben können wir von Müller zeitgemäße Ölheizungen zur Hybridheizung aufwerten, damit Sie diese noch lange weiter wirtschaftlich betreiben können.